Versagensängste im Assessment-Center: Tipps zur Bewältigung

 

Herausforderungen beim Rollenspiel im Assessment-Center

Das Rollenspiel ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben im Assessment-Center, die viele Teilnehmer vor erheblichen Herausforderungen stellt. Wenn man daran denkt, in eine fremde Rolle zu schlüpfen und vor Beobachtern zu agieren, fühlen sich viele unsicher. Diese Unsicherheit kann durch unterschiedliche Ängste verursacht werden, die von der Befürchtung, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, bis hin zur Angst vor dem Urteil der Assessoren reichen.

 

Bereits im Vorfeld der Vorbereitung ist es entscheidend, sich intensiv mit den möglichen Szenarien auseinanderzusetzen, um ein Gefühl der Sicherheit zu entwickeln. Ebenso wichtig ist es, Rollenspiele regelmässig zu üben, um sich an die unterschiedlichen Situationen und potenziellen Reaktionen der Beobachter zu gewöhnen. Dieser Vorbereitungsprozess sollte auch eine Reflexion über die eigenen Stärken und Schwächen beinhalten, um im Rollenspiel authentisch und souverän aufzutreten.

Überwindung von Versagensängsten

Die Versagensangst stellt oft das grösste Hindernis dar. Viele Teilnehmer fürchten, dass sie im Vergleich zu ihren Mitbewerbern schlechter abschneiden könnten. Diese Angst kann eine regelrechte Blockade hervorrufen, die es unmöglich macht, das eigene Potenzial auszuschöpfen. Der Schlüssel zur Überwindung dieser Angst liegt in einer strukturierten und gezielten Vorbereitung.

Der erste Schritt besteht darin, die eigenen Ängste zu erkennen und anzuerkennen. Das kann durch Gespräche mit erfahrenen Coaches oder Assessment-Experten geschehen, die wertvolle Tipps und Strategien zur Angstbewältigung bieten. Indem man sich mit den spezifischen Anforderungen des Assessment-Centers vertraut macht und sich darauf konzentriert, welche Kompetenzen besonders gefordert sind, kann man die Angst vor dem Unbekannten reduzieren.

Der Druck des Vergleichs mit anderen Kandidaten

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Wettbewerbsdruck, der oft mit Selbstzweifeln einhergeht. Die ständige Angst, dass die eigene Leistung im Vergleich zu anderen nicht ausreicht, kann extrem belastend sein. Dies führt häufig zu einer Verunsicherung, die durch gezielte Vorbereitung und mentale Stärkung abgebaut werden kann.

Es ist hilfreich, sich klarzumachen, dass jeder Teilnehmer mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Ein Vergleich mit anderen sollte vermieden werden, da dies meist nur zur weiteren Verunsicherung führt. Stattdessen sollte der Fokus auf die eigenen Fähigkeiten und deren gezielte Optimierung gerichtet werden. Eine positive Einstellung und das Erkennen der eigenen Erfolge können hierbei sehr unterstützend wirken.

Stressmanagement und Zeitdruck im Assessment-Center

Zeitdruck ist ein unvermeidbarer Bestandteil vieler Aufgaben im Assessment-Center. Der Stress, schnelle und präzise Entscheidungen in begrenzter Zeit treffen zu müssen, kann zu zusätzlicher Anspannung führen. Um diesen Druck erfolgreich zu bewältigen, ist regelmässiges und zielgerichtetes Training erforderlich.

Durch das Üben von typischen Aufgaben unter Zeitdruck kann man lernen, mit der Stresssituation umzugehen und die eigene Leistung zu optimieren. Es ist hilfreich, sich im Vorfeld über die Zeitvorgaben der einzelnen Aufgaben zu informieren und entsprechende Trainingssequenzen zu planen. So wird man zunehmend sicherer und kann die Aufgaben mit grösserer Gelassenheit angehen.

Umgang mit Kritikgesprächen

Eine besondere Herausforderung im Assessment-Center ist das Kritikgespräch mit Mitarbeitern. Diese Aufgabe verlangt nicht nur fachliches Know-how, sondern auch ein hohes Mass an Empathie und Kommunikationsfähigkeit. Viele Kandidaten fühlen sich unsicher, wie sie kritische Rückmeldungen geben sollen, ohne dabei die Beziehung zum Mitarbeiter zu belasten.

Hier empfiehlt es sich, Gesprächstechniken zu erlernen und regelmässig zu üben. Die richtige Vorbereitung auf das Kritikgespräch, das Auseinandersetzen mit möglichen Reaktionen und das Erlernen von deeskalierenden Gesprächstechniken können entscheidend dazu beitragen, diese Aufgabe erfolgreich zu meistern. Dabei sollte stets das Ziel im Vordergrund stehen, eine konstruktive und wertschätzende Gesprächsatmosphäre zu schaffen.

Fazit: Individuelle Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg

Zusammengefasst zeigt sich, dass die individuelle und gezielte Vorbereitung der Schlüssel zur Überwindung von Ängsten und zum erfolgreichen Bestehen des Assessment-Centers ist. Durch die gezielte Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten, kontinuierliches Training und die Optimierung der eigenen Kommunikationsfähigkeiten können Teilnehmer ihre Potenziale voll entfalten und souverän im Assessment-Center auftreten.

Die komplette Podcast-Episode, mit einem Beispiel für das Kritikgespräch können Sie hier aufrufen. https://player.captivate.fm/episode/9af045de-bfe0-4360-950c-b61e0aa9203e/,

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Ihre
Gabriele Trachsel