Erfolgreich im Auswahlverfahren: Von der Selbstpräsentation bis zum Interview

In einem professionellen Bewerbungsprozess sind Selbstpräsentation und das Interview zwei zentrale Elemente, die über den Ausgang entscheidend mitbestimmen können. Eine gut strukturierte Vorbereitung und das Bewusstsein für die Anforderungen dieser Phasen sind daher unerlässlich für den Erfolg.

Die Kunst der Selbstpräsentation

Die Selbstpräsentation ist oft der erste Schritt in einem Auswahlverfahren, bei dem die Kandidaten die Gelegenheit erhalten, sich den Beobachtern vorzustellen. Dieser Moment ist nicht nur eine Chance, sich von der besten Seite zu zeigen, sondern auch der Auftakt, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dabei geht es nicht darum, den Lebenslauf Wort für Wort zu wiederholen, sondern vielmehr die Person hinter den Papieren lebendig werden zu lassen.

Es ist wichtig, dass die Darstellung der eigenen Person und beruflichen Laufbahn interessant und einprägsam gestaltet wird. Die Verwendung von visuellen Hilfsmitteln wie Logos, Farben oder Piktogrammen kann dabei unterstützen, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen und die eigenen Aussagen zu unterstreichen. Minimalistischer Text und der Fokus auf starke, prägnante Aussagen helfen, eine klare Botschaft zu vermitteln. Eine gut vorbereitete Selbstpräsentation zeichnet sich durch Kreativität, Präzision und die Fähigkeit aus, die Zuhörer sowohl auf professioneller als auch auf persönlicher Ebene zu erreichen.

Vorbereitung für das Interview

Das Interview ist ein weiterer bedeutender Bestandteil des Auswahlprozesses. Hier werden im Assessment-Center im Wesentlichen die persönliche Eignung sowie Führungskompetenz für die Position geprüft. Eine sorgfältige Vorbereitung ist daher essenziell. Es geht darum, den Interviewern einen tiefgreifenden Einblick in die eigene Berufsbiografie zu geben und gleichzeitig die Fähigkeit zu demonstrieren, reflektiert und selbstkritisch mit eigenen Erfolgen wie auch Misserfolgen umzugehen.

Die Kandidaten sollten bereit sein, über eine Stunde lang in einem intensiven Gespräch ihre Qualifikationen, Erfahrungen und Motivationen darzulegen. Dies erfordert eine gründliche Vorbereitung, einschliesslich der Sammlung und Aufbereitung von Beispielen aus der eigenen Karriere, die die eigenen Aussagen stützen können. Nicht die Wiedergabe auswendig gelernter Antworten, sondern authentische und überzeugende Darstellungen eigener Erfahrungen sind gefragt. Dabei ist es hilfreich, sich auch mit verschiedenen Fragetechniken vertraut zu machen und auf diese vorbereitet zu sein.

Aufmerksamkeit und Präsenz im Auswahlverfahren

Ein weiteres wesentliches Element in der Selbstpräsentation und den nachfolgenden Phasen des Auswahlverfahrens ist die Aufmerksamkeit und aktive Teilnahme. Es ist von Bedeutung, wie Sie auch unter Stress und in herausfordernden Situationen alle wesentlichen Informationen verarbeiten und wiedergeben zu können. Die Fähigkeit, während des gesamten Auswahlverfahrens hoch konzentriert und aufmerksam zu bleiben, kann massgeblich zum Erfolg beitragen.

Bewerber sollten sich dieser Herausforderung bewusst sein und sich gezielt darauf vorbereiten, auch die Beiträge anderer Teilnehmer aufzunehmen und bei Bedarf zusammenzufassen, sofern Sie sich in einem Gruppen-Assessment befinden. Dies zeigt nicht nur aufmerksames Zuhören, sondern auch die Fähigkeit, in einer Gruppe zu interagieren und Information effektiv zu verarbeiten.

Analyse und Bewertung im Auswahlverfahren

Ein wesentlicher Bestandteil im Rahmen eines Auswahlverfahrens, besonders im Assessment-Center, liegt in der Analyse und Bewertung durch die Beobachter. Kandidaten müssen bei Präsentationen und in den verschiedenen Übungen beweisen, dass sie in der Lage sind, komplexe Informationen zu durchdringen, zu bewerten und effektive Lösungsstrategien zu entwickeln. Hierbei kommt es nicht nur auf die reine Sachkenntnis an, sondern auch auf die Fähigkeit, diese unter Beweis zu stellen und zu kommunizieren.

Präsentationstechniken und die Rolle von Rückfragen

Effektive Präsentationstechniken sind unerlässlich, um die eigene Analyse und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen überzeugend darzustellen. Die Verwendung klarer, nachvollziehbarer Argumentationslinien hilft den Beobachtern, den Gedankengängen zu folgen und die zugrunde liegende Analyse zu verstehen. Die Präsentation sollte strukturiert sein und die wichtigsten Punkte deutlich hervorheben.

Nach der Präsentation folgt in der Regel eine Fragerunde, in der die Beobachter die Möglichkeit haben, vertiefende Fragen zu stellen oder Aspekte kritisch zu hinterfragen. Dies ist eine Gelegenheit für die Kandidaten, ihre Analysefähigkeit und ihr Fachwissen nochmals unter Beweis zu stellen. Die Fähigkeit, auf diese Fragen eingehen zu können und auch unter Druck eine fundierte Argumentation zu führen, ist für eine erfolgreiche Bewertung ausschlaggebend.

Fallstudien und strategische Aufgaben

Die Bearbeitung von Fallstudien und die Lösung strategischer Aufgaben ermöglichen den Teilnehmern, ihre analytischen Kompetenzen und ihre Fähigkeit zur Problemlösung in realitätsnahen Szenarien zu demonstrieren. Diese Übungen zielen darauf ab, das kognitive Verständnis und die praktische Anwendung von Kenntnissen in einem fachlichen Kontext zu überprüfen. Kandidaten sollten dabei den Fokus legen auf:

  • Die Identifikation der Kernprobleme und Herausforderungen
  • Eine gründliche Datenanalyse und Interpretation
  • Die Entwicklung von kreativen, machbaren Lösungen
  • Die Priorisierung der Aufgaben und effiziente Ressourcennutzung

Die Bewerbenden sollten bereits im Vorfeld gezielte Vorbereitungen treffen, um sich mit der Art der Fallstudien vertraut zu machen und eine effektive Herangehensweise zu entwickeln. Es ist auch wichtig, dass sie während der Bearbeitung strukturiert und zielgerichtet vorgehe, um die gestellten Aufgaben innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens erfolgreich zu bewältigen.

Persönlichkeit und Soft Skills

Die Persönlichkeit und Soft Skills und Führungskompetenzen stehen im Mittelpunkt der Beobachtungen. Das Assessment-Center bietet eine Plattform, um Aspekte wie Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Stressresistenz und Entscheidungsfähigkeit  und viele weitere zu bewerten. Kandidaten sollten sich daher auch auf Übungen einstellen, die darauf abzielen, diese überfachlichen Kompetenzen zu beurteilen. Authentizität, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, konstruktiv mit Kritik umzugehen, sind dabei essenziell für eine positive Selbstpräsentation und Bewertung durch die Beobachter.

Durch die ausgewogene Darstellung von Fachkenntnissen, strategischem Denken und Persönlichkeitsmerkmalen können Bewerberinnen und Bewerber im Auswahlverfahren überzeugen und sich positiv von anderen Kandidaten abheben.

Rollenspiele und ihre Bedeutung im Assessment-Center

Rollenspiele stellen eine zentrale Übung in vielen Assessment-Centern dar, obwohl sie bei den Teilnehmenden nicht selten auf gemischte Gefühle stossen. Der Hauptkritikpunkt besteht darin, dass sich manche Kandidaten beim Ausführen dieser Aufgaben unwohl fühlen, da sie das Ganze als eine Form von Schauspiel empfinden, die sie als unnatürlich wahrnehmen. Doch gerade die Simulation realer Arbeitssituationen bietet wertvolle Einblicke in das Verhalten und die Kompetenzen der Bewerber. Es geht darum, Konfliktlösung, Verhandlungsgeschick und Führungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen – Fähigkeiten, die im beruflichen Alltag unabdingbar sind.

Erfolgreiche Strategien für Rollenspiele

Um in Rollenspielen erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sich klar auf das Ziel des Gesprächs zu konzentrieren. Ich empfehle Ihnen, sich im Vorfeld Fragen zu überlegen, die an den Gesprächspartner gestellt werden sollen. Der Einsatz von offenen Fragen ermöglicht dabei einen fliessenden Dialog und fördert ein tiefergehendes Gespräch, während geschlossene Fragen schnell zu kurzen Ja- oder Nein-Antworten führen können.

  • Aktives Zuhören und Einbeziehung des Gesprächspartners: Die Einbeziehung von Vorschlägen und Lösungsalternativen des Gegenübers in den Lösungsprozess ist essenziell. Eine erfolgreiche Verhandlung mündet idealerweise in eine Win-win-Lösung, bei der beide Parteien profitieren. Dementsprechend sollten die Ideen des Gesprächspartners ernst genommen und wertgeschätzt werden.
  • Zeitmanagement: Besonders kritisch ist das Bewusstsein für die zur Verfügung stehende Zeit. Je nach Komplexität der Aufgabe ist die Zeit für das Rollenspiel limitiert. Eine strukturierte Herangehensweise und das effiziente Management der zur Verfügung stehenden Zeit sind daher unerlässlich.
  • Pareto-Prinzip anwenden: Ein hilfreicher Ansatz im Rahmen von Rollenspielen ist, das Pareto-Prinzip zu beachten, bei dem der Gesprächsanteil des Bewerbers etwa 20 % betragen sollte, während 80 % der Zeit dem Gesprächspartner gewidmet sein sollten. Diese Regel hilft, ein ausgewogenes Gespräch zu führen, in dem der Bewerber durch gezieltes Fragen und Zuhören die Situation steuert.

Testverfahren im Assessment-Center

Neben Rollenspielen sind Testverfahren ein weiterer wichtiger Bestandteil von Assessment-Centern, die dazu dienen, die Eignung der Kandidaten für bestimmte Positionen weiter zu evaluieren. Zu den gängigsten Verfahren zählen Persönlichkeitstests, Logik- und Intelligenztests sowie spezifische Managementtests.

Tipps für den Umgang mit Testverfahren

  • Authentizität bewahren: Mein wesentlicher Rat für alle Arten von Tests ist, authentisch zu bleiben und nicht zu versuchen, ein bestimmtes gewünschtes Verhalten zur Schau zu stellen. Die Testverfahren sind meist so konzipiert, dass Inkonsistenzen in den Antworten der Teilnehmenden bemerkt werden können.
  • Vorbereitung: Eine gründliche Vorbereitung kann den Unterschied ausmachen. Es empfiehlt sich, exemplarische Tests im Vorfeld zu absolvieren, um mit den Fragen und dem Format vertraut zu werden. Besonders bei zeitlich begrenzten Tests ist es wichtig, sich im Umgang mit dem Zeitdruck zu üben.
  • Plausibilität der Antworten: Da die Glaubwürdigkeit der Antworten in Personality- und Managementtests oftmals kritisch hinterfragt wird, ist es ratsam, konsistent und ehrlich zu antworten. Dies verringert nicht nur den Stress im weiteren Verlauf des Assessments, sondern erhöht auch die Chance auf eine positive Bewertung.

Schlussfolgerung

Rollenspiele und Testverfahren sind elementare Komponenten des Auswahlprozesses in einem Assessment-Center. Sie bieten den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Kompetenzen und ihre Persönlichkeit auf eine Art und Weise zu präsentieren, die über herkömmliche Interviews hinausgeht. Die richtige Vorbereitung, eine authentische Selbstpräsentation sowie eine strategische Herangehensweise an die gestellten Aufgaben führen dazu, dass die Teilnehmenden ihre Eignung für die angestrebte Position überzeugend unter Beweis stellen können.

Die Bedeutung der Selbstreflexion im Assessment-Center

Selbstreflexion spielt eine entscheidende Rolle im Assessment-Center und wird oft in verschiedenen Phasen des Verfahrens gefordert. Diese Fähigkeit ermöglicht es den Teilnehmenden, ihr Verhalten und ihre Leistungen eingehend zu analysieren und zu bewerten. Es ist eine Gelegenheit, sowohl Stärken als auch Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Eine ehrliche und differenzierte Selbstreflexion kann wesentlich dazu beitragen, den Beobachtern ein klareres Bild von den Kompetenzen und der Persönlichkeit der Kandidaten zu vermitteln.

  • Vorbereitung auf Selbstreflexion: Es ist sinnvoll, sich bereits im Vorfeld des ACs mit der eigenen Selbstwahrnehmung auseinanderzusetzen. Dies schliesst das Bewusstsein über eigene Stärken, Schwächen und Entwicklungsbereiche ein.
  • Nach jeder Übung reflektieren: Jede Aufgabe im Assessment-Center bietet eine neue Gelegenheit zur Selbstreflexion. Hierbei sollten die Teilnehmenden nicht nur die Ergebnisse, sondern auch den Prozess der Aufgabenbearbeitung reflektieren. Das hilft, Einsichten in das eigene Verhalten und die eigenen Arbeitsweisen zu gewinnen.
  • Positive Aspekte hervorheben: Während der Selbstreflexion ist es wichtig, nicht nur kritisch mit sich selbst zu sein, sondern auch Erfolge und positive Erlebnisse zu erkennen und zu würdigen. Dies zeigt Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur selbstkritischen Auseinandersetzung.

Die Rolle von Vorträgen im Assessment-Center

Vorträge sind eine spezielle Form, durch die die Präsentationsfähigkeit, das Fachwissen sowie das Interesse an aktuellen Themen der Kandidaten beurteilt werden können. Sie geben den Teilnehmenden die Chance, ihre rhetorischen Fähigkeiten und ihr Auftreten vor einer Gruppe unter Beweis zu stellen.

  • Aktuelle und relevante Themen auswählen: Die Wahl des Themas für einen Vortrag im Assessment-Center sollte sorgfältig erfolgen. Es ist ratsam, ein Thema zu wählen, das sowohl aktuell als auch relevant für die angestrebte Position und das Unternehmen ist.
  • Struktur und Klarheit: Ein gut strukturierter Vortrag, der die Kernbotschaften klar und verständlich übermittelt, hinterlässt einen positiven Eindruck. Eine klare Gliederung hilft, den Inhalt logisch und nachvollziehbar zu präsentieren.

Die Bedeutung von Gruppendiskussionen

Gruppendiskussionen geben Einblick in das Sozialverhalten der Teilnehmenden und deren Fähigkeit zur Teamarbeit. Hierbei wird besonders darauf geachtet, wie die Kandidaten mit unterschiedlichen Meinungen umgehen, Argumente austauschen und letztlich zu gemeinsamen Lösungen kommen können.

  • Aktive Teilnahme und Zuhören: Eine effektive Beteiligung an der Gruppendiskussion erfordert aktive Teilnahme sowie aufmerksames Zuhören. Es ist wichtig, eigene Beiträge einzubringen, ohne dabei die Beiträge anderer Teilnehmer zu überschatten.
  • Kompromissbereitschaft: Die Fähigkeit, Kompromisse zu schliessen und gemeinschaftliche Lösungen zu entwickeln, ist besonders in Gruppendiskussionen von grosser Bedeutung. Dies spiegelt die Kooperations- und Kompromissbereitschaft in beruflichen Teamsituationen wider. Die Übung Gruppendiskussion wird nur angehende Führungskräfte eingesetzt. Für Manager im C-Level ist diese Übung nicht relevant.

Fazit

Die verschiedenen Übungen im Assessment-Center, sei es die Selbstreflexion, der Vortrag oder die Gruppendiskussion, bieten vielfältige Möglichkeiten, die Persönlichkeit und die beruflichen Kompetenzen der Teilnehmenden zu präsentieren. Eine sorgfältige Vorbereitung und die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion können dabei helfen, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern und einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Die Herausforderungen von Gruppenaufgaben im Assessment-Center

Gruppenaufgaben sind ein integraler Bestandteil vieler Assessment-Center für angehende Führungskräfte und sollen das Verhalten der Teilnehmer in Teamkonstellationen beleuchten. Die Dynamik und Interaktion innerhalb der Gruppe bieten den Beobachtern wertvolle Einblicke in die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Kandidaten.

  • Diverse Aufgaben: Die Vielfalt der Aufgaben in Gruppensituationen reicht von Diskussionen über Problemstellungen bis hin zur gemeinsamen Erarbeitung von Präsentationen. Die spezifische Rolle jedes Teilnehmers, sei es als Moderator oder als aktives Mitglied der Gruppe, variiert je nach Aufgabe. Die Fähigkeit, sich flexibel auf unterschiedliche Rollen und Situationen einzustellen, ist daher essenziell.
  • Umgang mit der Moderatorenrolle: Die Übernahme der Moderatorenrolle kann eine besondere Herausforderung darstellen, insbesondere wenn diese Rolle nicht von der Gruppe akzeptiert wird. Es gilt, Überzeugungskraft und Führungskompetenzen unter Beweis zu stellen, um die Gruppe effektiv zu leiten und gleichzeitig aktiv zu agieren. Die Fähigkeit, Widerstände zu erkennen und diplomatisch zu handhaben, ist hier von zentraler Bedeutung.
  • Konsensfindung unter Zeitdruck: Eine häufige Herausforderung in Gruppensettings ist die Einigung auf gemeinsame Ansätze und Lösungen unter Zeitdruck. Die Fähigkeit, schnell einen Konsens zu finden, ohne dabei die Qualität der Ergebnisse zu vernachlässigen, ist ein Indikator für effektive Teamarbeit und Problemlösungskompetenzen.
  • Präsentation der Gruppenergebnisse: Die abschliessende Präsentation der Gruppenergebnisse ist ein kritischer Moment, in dem die Fähigkeit zur klaren und strukturierten Darstellung gefragt ist. Die Bestimmung des Präsentators und die Ausarbeitung der Präsentationsstruktur sind kollektive Entscheidungen, die geschickt navigiert werden müssen.

Tipps für den Umgang mit Gruppenaufgaben

  • Aktives Zuhören und Beiträge aller werten: Um eine positive Dynamik in der Gruppe zu fördern, ist es wichtig, aktiv zuzuhören und die Beiträge aller Teilnehmenden zu würdigen. Dies schafft eine Atmosphäre der Anerkennung und ermutigt auch zurückhaltendere Mitglieder, sich einzubringen.
  • Diplomatie und Kompromissbereitschaft: In Situationen, in denen Meinungsverschiedenheiten auftreten, ist diplomatisches Geschick gefragt. Die Fähigkeit, Kompromisse zu schliessen und alle Gruppenmitglieder einzubinden, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, ist entscheidend für den Erfolg in Gruppenaufgaben.
  • Effektive Zeitnutzung: Der Umgang mit dem vorgegebenen Zeitrahmen erfordert gute Planung und Strukturierung der Gruppenarbeit. Ein klares Verständnis für die Aufgabenverteilung und die Einhaltung von Zeitlimits sind wichtige Faktoren, um die gestellten Herausforderungen effizient zu bewältigen.
  • Reflexion des eigenen Verhaltens: Nach Abschluss der Gruppenaufgaben ist eine Selbstreflexion über das eigene Verhalten und den Beitrag zum Gruppenergebnis hilfreich. Diese Reflexion kann wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Teamarbeiten liefern und dabei helfen, die eigene Sozialkompetenz weiterzuentwickeln.

Gruppenaufgaben in Assessment-Centern sind komplexe Übungen, die ein breites Spektrum an Fähigkeiten erfordern. Die erfolgreiche Bewältigung dieser Aufgabe setzt nicht nur Fachkompetenz, sondern auch ein hohes Mass an sozialer Kompetenz, Flexibilität und Teamgeist voraus.

Für weitere Informationen zum Assessment-Center und der Potenzialanalyse hören Sie gern in meinen Podcast «Erfolgreich im Assessment-Center rein».

Ihre
Gabriele Trachsel